„Die kreative Öffnung des Unbewußten auf der  Bühne macht den Darsteller in der Probenarbeit extrem verletzbar.“
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Speziell an die Schauspielbeginners! Ein wunderbarer Beruf ! Im öffentlichen Auftritt ist der Akteur unmittelbar in seiner unverstellten menschlichen Individualität zu erleben. Ein einzigartiges Ereignis für Akteure und Publikum in einer von elektronischen Medien gesteuerten Welt. Nicht zuletzt deswegen ist der Drang vor allem junger Menschen, sich auf der Bühne auszudrücken, stärker denn je. Nur eines vorweg: Im professionellen Theaterbetrieb werdet Ihr immer wieder Regisseuren begegnen, die diese Integrität verletzen. Entweder unabsichtlich, weil Sie unter großem Erfolgs- oder Zeitdruck stehen, aber auch absichtlich, weil sie glauben, durch Demütigung eine größere emotionale Leistung von Euch zu erhalten, was ich für menschenverachtenden Unfug halte. Werden junge Menschen nicht zuallerst mit höchster Empathie in ihrer Ganzheit angenommen, kann der enorme mentale Druck der professionellen Theaterarbeit mit den Jahren zu starkem seelischem Ungleichgewicht und dem Verlust der ureigensten Inspiration und somit jeder selbstverantwortlichen Kreativität kommen, die einen angstfreien und somit berührenden Schauspieler ausmacht. Deshalb lege ich mit „actyourself“ größtes Augenmerk auf die Entdeckung, Entwicklung und den Schutz Eurer persönlichen Integrität in der Proben- und Vorstellungsarbeit ! Eure ureigenste innere Kraft, die Ihr als Darsteller dem Publikum bereit seid zu schenken, möchte ich mit Euch entwickeln und Euch Mittel an die Hand geben, sie in jedem Moment eines zukünftigen Künstlerlebens zu schützen. Dies ist der wesentliche Grundgedanke von „actyourself“.
Zunächst war da für mich als Schauspieler die Bühne. Rollenspiel, Moderationen, Lesungen…mein tägliches Brot. Als mich nach Jahrzehnten der zunehmende Auftrittsstress aus dem Bühnenberuf gehen ließ, stellte sich mir die Frage, wie bei so viel Routine die Angst vor dem Auftritt immer stärker werden konnte. Ich stellte mich auf die andere Seite, ich unterrichtete Schauspiel, begann dann als freier Trainer für Vortragsarbeit und Sprechtechnik zu arbeiten und stellte dabei fest, dass meine Kunden zunächst Angst vor Ihrem inneren Podium empfinden. Wenn ich hier von Podium spreche, meine ich nicht ausschließlich das Podium als Plattform, als Bühne, als Podest. Ich spreche von einer umfassenden inneren Position ! Es ist nahezu egal, welches Podium jemand betritt: Ob die Bühne, die Teilnahme an einer Podiumsdiskussion, den Vortragsraum oder einfach nur den Stuhl, auf den man gestiegen ist, um das Lied zum Geburtstag der Großmutter zu singen. Mehr noch: Sobald man vor einer Gruppe die Stimme erhebt, sobald man im Beisl einen Witz erzählt, sogar wenn man vor sich selbst und allein ein lautes „AAA!“ in den Raum rufen will… sogar dort stehen wir oft, voller Scheu vor uns selbst, angstvoll auf dem Podium. Warum eigentlich? Diese Frage ist zu einem der wichtigsten Themen meiner Trainerarbeit geworden, in der ich Sie unterstützen möchte, sich auf dem inneren wie äußeren Podium entspannen zu können und Ihren Auftritt authentisch zu genießen, anstatt, von der Außenwertung anderer gehetzt, in Angst zu verfallen. Es ist möglich und wird Sie nicht nur in Ihrer Arbeit wachsen lassen ! „Die Angst auf dem Podium ist die Angst vor uns selbst.“ Sebastian Eckhardt
DAS PODIUM
Wer
Wo
Was